Abmahn-Betrüger zocken mit Megaupload ab Online-Kriminelle nutzen die Schließung des Dateihosters Megaupload aus, um Internet-Nutzer mit falschen Abmahnungen zu betrügen. Seit dem Wochenende werden diese im großen Stil als E-Mail verschickt. Mit dem Vorwurf, urheberrechtsgeschützte Inhalte widerrechtlich bei Megaupload herunter geladen zu haben, werden die Empfänger zur Zahlung von knapp 150 Euro aufgefordert.
Wie der Berliner Sicherheitsdienstleister eleven meldet, werden seit dem Wochenende massenhaft betrügerische Abmahnungen per E-Mail verschickt. Die Mails kommen scheinbar von der Münchner Rechtanwaltskanzlei Kroner & Kollegen und haben die Betreffzeile: “Abmahnung wegen Urheberrechtsverletzung – Filesharing“. Dem Empfänger wird in der E-Mail vorgeworfen, urheberrechtlich geschütztes Material illegal bei dem Dateihoster Megaupload herunter geladen zu haben. Durch die Vergleichs-Zahlung von 146,95 Euro könne einer deutlich höheren Strafzahlung von knapp 900 Euro abgewendet werden. Der Streitwert wird in dem Schreiben mit 10.000 Euro angegeben.