Die indische Regierung übt massiven Druck auf den Blackberry-Hersteller Research-in-Motion aus. Die Inder fordern einen Zugriff auf die verschlüsselten E-Mails indischer Blackberry-Nutzer.
Hintergrund: E-Mails auf Blackberry-Smartphones werden über einen speziellen Sicherheits-Server versendet, der die Nachrichten 256-bit-stark verschlüsselt. Selbst Mengen modernster Computer können die Verschlüsselung nicht zeitnah knacken. Der Services, der vertrauliche Emails von Geschäftsleuten schützen soll, wird jedoch nach Ansicht der indischen Regierung vermehrt von Terroristen genutzt. So seien die Terroranschläge von Mumbai 2008 per Blackberry koordiniert worden.
Sollte Research-in-Motion nicht bis zum 31. August einwilligen, droht Indien mit dem Verbot der kanadischen Marke. Brisant: Indien gilt als der größte Wachstuhmsmarkt für Smartphones.